Potshausen soll ursprünglich auf der nördlichen Seite der Leda im heutigen Jümmiger Hammrich gelegen haben.
Der Anstieg des Wassers zwang nach und nach die Bewohner, ihre Gehöfte zu verlassen und auf höher gelegene Gebiete (heutige Lage des Ortes) auszuweichen. So entstand das bereits 1409 urkundlich erwähnte heutige Potshausen.
Die Ledabrücke nahe Potshausen ist die am frühesten dokumentierte Klappbrücke im Gebiet der heutigen Gemeinde Ostrhauderfehn. Bereits 1662 ist von ihr im "Hagisch verglyk over de Gravemina" die Rede. Schon damals war sie im fiskalischen Besitz und wurde von den fürstlichen Beamten in Stickhausen verwaltet.
Nördlich der Leda lag in unmittelbarer Nähe der Ledabrücke in früheren Zeiten die Potshauser Schanze mit einer Zollstation.
Östlich des Kirchdorfes Potshausen ist die Ansiedlung Rinzeldorf zu finden, das seinen Namen von dem nahe gelegenen Rintzelberg erhalten hat. Der Rintzelberg war eine Anhöhe nahe der Leda, die mit dem Bau der B 72 zu Beginn der 70er Jahre verschwunden ist. Die offizielle Namengebung Rinzeldorfs ist am 27. August 1770 durch die Königlich Preußische Ostfriesische Kriegs- und Domainen Cammer in Aurich erfolgt.
Eine neue Kirche erhielt der Ort Potshausen im Jahre 1865, die Einweihung fand am 18. März 1866 statt. Die Kirche Potshausen ist die älteste in Ostrhauderfehn und birgt einige sehenswerte Kostbarkeiten, wie das Altarbild von 1647 aus der Vorgängerkirche und einen mittelalterlichen Kruzifix aus vorreformatorischer Zeit.
In Potshausen gibt seit rund 60 Jahren die „Ostfriesische evangelische Landvolkshochschule“, heute "Evangelisches Bildungszentrum Ostfriesland - Potshausen", vielen jungen Menschen die Möglichkeit, ihr Wissen und ihre Schulbildung durch Nachholen von Haupt- und Realschulabschluss zu verbessern.
Im Norden Potshausens bestimmt die Leda-Niederung mit offenem Hammrich die Landschaft. Über die Leda, die hier bis zu 80 m breit ist und in der noch Ebbe und Flut wirksam sind, besteht eine Verbindung zur Nordsee.